Chance für Handwerksbetriebe: Altersgerechte Wohnbedingungen

Worauf es beim barrierefreien Wohnen ankommt, vermittelt die interdisziplinäre Kongressmesse „Zukunft Lebensräume“ diese Woche in Frankfurt. handwerk magazin hat Kongresstickets verlost.

In Deutschland sind rund 20 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre und älter. Sie alle sehen sich früher oder später mit Hindernissen in der eigenen Wohnung konfrontiert. - © Ingo Bartussek/Fotolia.com

Laut aktueller Studie des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) gibt es derzeit bundesweit gerade einmal eine halbe Million Seniorenhaushalte, die über altersgerechten Wohnraum verfügen. Angesichts der gegenüberstehenden Zahl von derzeit mindestens 16 Millionen bedürftiger Menschen herrscht hier enormer Handlungsbedarf. Für das Handwerk erschließt sich damit eine neue Zielgruppe. Wer heute schon rechtzeitig seinen Betrieb auf den bevorstehenden demografischen Wandel vorbereitet, der ist zukünftig gut aufgestellt. Voraussetzung dafür, ist natürlich das entsprechende Know-how.

Sicher wohnen

„Barrierefrei wohnen“ impliziert einfach umsetzbare Regeln, die bei Sanierungs- oder Umbau-Maßnahmen berücksichtigt werden. In Flur, Bad und Küche ist genügend Platz, um sich auch mit Gehhilfen oder einem Rollstuhl sicher zu bewegen. Absolutes Muss sind stufenlose Zugänge zu Balkon, Terrasse und allen Übergängen sowie eine Türbreite von mindestens 80 Zentimetern. Sanitär- und Heizungsinstallateure bringen Zentralheizung mit Temperaturreglern in Greifhöhe an. In Bad und Küche kommen Sensor-Armaturen zum Einsatz. Pflicht im Badezimmer: eine bodengleiche Dusche – ohne Stufen und Schwellen – sowie eine Sitzmöglichkeit. Fest einstellbare Dusch-Thermostate sind ebenfalls selbstverständlich. In Punkto Heizungstechnik empfehlen sich moderne Flächenheizsysteme zur kontrollierten Wohnraumlüftung. Fenster- und Türbauer sollten Schalter und Türgriffe gut erreichbar anbringen. Auch elektrische Tür-Öffner und Rollläden sind ratsam, ein Notruf-Knopf ist Pflicht.

Messe für mehr Überblick

Die Folgen des demografischen Wandels greift die interdisziplinäre Kongressmesse „Zukunft Lebensräume“ auf und bringt drei Branchen an einen Tisch: die Bau-, Wohnungs- und Gesundheitswirtschaft. Auf dem Programm stehen Vorträge, Diskussionen, eine begleitende Fachausstellung, integrierte Sonderschauen und Experten-Lounges. Die Messe findet am2. und 3. April 2014 im Congress Center der Messe Frankfurt statt – parallel zur „Light+Building“. „Die Kombination beider Veranstaltungen erlaubt es uns, das Spektrum für beide Seiten sinnvoll zu erweitern. So können wir ein möglichst großes Publikum mit unterschiedlichsten Interessensfeldern bedienen“, erläutert Ruth Lorenz, Bereichsleitung Messe Frankfurt Exhibition GmbH.

Ausgewählte Vorträge aus dem Kongressprogramm

  1. Demografie-Konzepte – Dieter Hackler, Ministerialdirektor Bundesfamilienministerium
  2. Bauen für alte Menschen – Felix Bohn, selbständiger Berater für alters- und demenzgerechtes Bauen
  3. Wohnen fürs Alter – Prof. Dr. Thomas Jocher, Universität Stuttgart, Institut Wohnen und Entwerfen
  4. Licht und Beleuchtung fürs Alter – Michael Doser, Herbert Waldmann GmbH & Co. KG
  • Zukunft Lebensräume - Fakten im Überblick
  • Datum: 2. und 3. April 2014

    Ort: Congress Centrum Messe Frankfurt, Frankfurt am Main

    Format: Zweitägiges B2B Fachforum , Kongress und Fachausstellung

    Tageskarte : 210 Euro

    Dauerkarte: 368 Euro

    Die Karte ist ebenfalls gültig für die parallel stattfindende Messe „Light+Building“.

    > zum Kongressprogramm
handwerk magazin hat Kongresstickets für die Kongressmesse Zukunft Lebensräume verlost. Herzlichen Glückwunsch an:
  • Margot Bohl
  • Dominik Hesping
  • Remo Knauf
  • Michael Rauch
  • Elisabeth Schmeller
  • Maike Trompeter
  • Joachim Westermann