Branchen-Check: Metallhandwerk

Zugehörige Themenseiten:
Branchencheck

Die Stimmung bei den Betrieben ist aktuell noch besser als 2014. Nur der Fachkräftemangel macht Sorgen.

Auch das ist Metallhandwerk: Eine begehbare Achterbahn in Duisburg, gebaut aus 90 Tonnen Stahl von der Gründken GmbH aus Nottuln. - © metallhandwerk

Die Branche

Das Metallhandwerk teilt sich auf in den Metallbaubereich, dem rund zwei Drittel der Betriebe zugerechnet werden, und die Feinwerkmechanik mit einem Drittel der Betriebe. Als Bundesfachgruppen gibt es: Metallbautechnik, Fahrzeugbau, Landtechnik, Stahlbau, Metallgestaltung, Hufbeschlag, Feinwerkmechanik, Schließ- und Sicherungstechnik und Befahranlagen (Aufzüge, Hebebühnen).

Auch wenn das Metallhandwerk eher von Kleinbetrieben geprägt ist, gibt es in der Branche doch einen hohen Exportanteil. Hoch spezialisierte Firmen wie zum Beispiel der Windenergieanlagenhersteller Fuhrländer zählen zu den Hidden Champions im Metallhandwerk.

  • Fakten
  • 40 000
    Betriebe
    500 000
    Beschäftigte
    58 Mrd.
    Euro Gesamtumsatz

Die Konjunktur

Die Zahl der Unternehmen, die ihre Lage als sehr gut oder gut beschreiben, ist im zweiten Jahr hintereinander angestiegen und liegt aktuell bei 50,2 Prozent, erklärt der Bundesverband Metall die Ergebnisse der aktuellen Konjunktur­umfrage. 75 Prozent aller befragten Unternehmen beschreiben ihre Lage als mindestens befriedigend. Nachdem in den letzten Jahren vor allem der Metallbau mit positiven Nachrichten glänzte, ist Anfang des Jahres auch in der Feinwerkmechanik eine deutliche Stimmungsverbesserung erkennbar.

Allerdings müssen zwei Drittel der Unternehmen mit einem Auftragsbestand von höchstens zwei Monaten planen. Nur ein Fünftel hat einen Auftragsbestand von drei Monaten. Unterm Strich ist der Auftragsbestand im Vergleich zu 2014 nur minimal besser.

Die Aussichten

Trotz des bereits erreichten hohen Niveaus geht fast ein Viertel der Betriebe davon aus, dass sich die eigene Lage in diesem Jahr noch einmal verbessern wird. Mit 20 Prozent liegt die Zahl der Unternehmen, die eine Verschlechterung erwarten, in der Feinwerkmechanik höher als im Metallbau (14,2 Prozent).

Sechs von zehn Metallbauern sehen im Preiswettbewerb die größte Herausforderung für das Geschäftsjahr 2015. Rund die Hälfte aller Unternehmen berichtet über Schwierigkeiten, Fachkräfte zu finden. Das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr.