Branchencheck
Mit neuen Dienstleistungen wie Facility Management gelingt es den Gebäudereinigern, Umsatzzuwächse zu erzielen.
Die Branche
Das Gebäudereiniger-Handwerk ist das beschäftigungsstärkste Handwerk. Jeder 100. Arbeitnehmer in Deutschland ist im Gebäudereiniger-Handwerk tätig. Zu den klassischen Leistungen der Branche wie der Reinigung von Gebäuden sind längst weitere Tätigkeiten dazugekommen: Die Reinigung von Industriemaschinen aller Art, sowie von Heizungs- und Lüftungsanlagen, Hausmeisterdienste, Catering-Service bis hin zum kompletten Facility Management. Fünf der Top-10-Betriebe im Facility Management haben ihren Ursprung bei den Gebäudereinigern. Die Betriebsgrößen variieren zwischen einem und über 1000 Beschäftigten.
- Fakten
- 20 000
Unternehmen
581 000
Beschäftigte
13,7 Mrd.
Euro Gesamtumsatz*
*Prognose 2013
Der Betriebsvergleich
Kleinbetriebe mit weniger als 500 000 Euro Jahresumsatz stellen die größte Zahl der Unternehmen dar (rund 80 Prozent). Sie erwirtschaften aber nur rund 15 Prozent des Branchenumsatzes. In der obersten Größenklasse ab fünf Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaften zwei Prozent der Unternehmen über 46 Prozent des Branchenumsatzes. In der mittleren Umsatzgrößenklasse zwischen 500 000 und fünf Millionen Euro Jahresumsatz entfallen auf knapp 17 Prozent der Unternehmen knapp 39 Prozent des Umsatzanteils. Generell machen umsatzstarke Unternehmen auch mehr Gewinn.
Die Konjunktur
Die Konjunktur bei den Gebäudereinigern tendierte in der zweiten Jahreshälfte 2013 weiter nach oben, sodass zum Jahresende ein Umsatzplus von 3,8 Prozent zu Buche stand. Für 2014 ist ebenfalls ein Umsatzzuwachs zu erwarten. Die günstige Nachfragesituation erlaubte es vielen Betrieben, höhere Preise durchzusetzen. Das wirkt sich positiv auf die Ertragslage aus.
Die Aussichten
Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks sieht den Markt im Bereich der Gebäudereinigung bei gewerblichen Kunden weitgehend ausgeschöpft. Die Konsequenz ist, dass sich die Branche von der klassischen Gebäudereinigung zum Facility Management und infrastrukturellen Zusatzdienstleistungen weiterentwickeln muss, wenn sie künftig Wachstum erzielen will. (Quelle: BVR)