Ausschreibungen BauDV hilft beim Erstellen eines optimalen Angebots

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Das Meißner Startup BauDV hat einen Algorithmus entwickelt, der bei Ausschreibungen von Bauaufträgen den richtigen Preis vorhersagen soll. Die Abweichung liege bei maximal 3,5 Prozent.

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Mehr Erfolg bei Ausschreibungen verspricht BauDV. - © hykoe - Fotolia.com

Natürlich würden Bauunternehmen gerne vorher wissen, mit welchem Preis sie eine Ausschreibung für ein Bauprojekt gewinnen könnten. Bisher war diese Art von Vorhersage nicht möglich. Doch genau das verspricht das Meißner Start-up BauDV. „Wir sagen jeden Preis voraus, die Abweichung liegt bei maximal 3,5 Prozent“, erklärt einer der Gründer, Falko Zschunke.

BauDV hat einen Algorithmus entwickelt, der die gewünschten Informationen ziemlich genau liefern soll. Hunderte Gigabyte Daten aus Tausenden Ausschreibungen werden dazu innerhalb von wenigen Sekunden gesichtet und mit den Ausschreibungstexten verglichen, die jeder Unternehmer auf www.baudv.com hochladen kann.

GAEB macht es möglich

Möglich ist die computergestützte Massen-Auswertung der Daten seit Ende der 1990er Jahre. Damals entwickelte der Gemeinsame Ausschuss Elektronik im Bauwesen, kurz GAEB, ein elektronisches Format für Bau-Ausschreibungen. Dennoch sind die Daten das eine und die Auswertung das andere. Erst der Algorithmus macht aus den Daten verwertbare Informationen.

BauDV schlägt Preise für die entsprechenden Angebotspositionen vor, die in der Summe den voraussichtlichen Vergabepreis ergeben. Dafür wird ein mathematisch-statistisches Verfahren verwendet, das sowohl Marktdaten als auch die Kostenstruktur der eigenen Angebote einbezieht.

20 Cent pro Position

Kunden zahlen 20 Cent pro berechneter Position. Sie kommen vor allem aus den Bereichen Trockenbau, Maler/Lackierer und Abbruch/Tiefbau. Derzeit ist BauDV noch vorwiegend regional tätig, geplant ist aber ein deutschlandweiter Ausbau für 2017.